ThriveCart Erfahrungen 2025: Praxis-Einblicke, Neuerungen & ehrliche Tipps für Online-Unternehmer­:innen

Was ist ThriveCart?

ThriveCart ist eine All-in-One-Checkout-Lösung, die vor allem für den Verkauf digitaler Produkte, Onlinekurse, Memberships und auch physischer Waren entwickelt wurde. Viele meiner Kund:innen setzen ThriveCart ein, um ihre Angebote online zu verkaufen, Zahlungen abzuwickeln und Verkaufsprozesse zu automatisieren. Ich selbst nutze kein eigenes ThriveCart-Konto, arbeite aber regelmäßig mit Unternehmer:innen und Coaches, die ThriveCart in ihrem Business einsetzen. Dadurch habe ich einen umfassenden Einblick in die Stärken, Schwächen und Besonderheiten der Plattform – gerade im deutschsprachigen Raum.

Was hat sich 2025 geändert? – Die wichtigsten Neuerungen

Seit April 2025 gibt es bei ThriveCart einige Updates, die besonders für Nutzer:innen im DACH-Raum relevant sind:

  • Rechnungsstellung & Steuer: Die Pro+ Version* bietet jetzt noch mehr Möglichkeiten zur individuellen Steuerberechnung und Rechnungsanpassung. Automatische Mehrwertsteuer je nach Käuferstandort, Netto-Rechnungen für Nicht-EU-Kunden und Bulk-Download aller Rechnungen als ZIP-Datei erleichtern die Buchhaltung enorm.
  • Team-Zugänge: Die Benutzerverwaltung wurde verbessert. Teammitglieder können gezielt Zugriff erhalten, ohne sensible Finanzdaten zu sehen.
  • Produkt-Bundles & Orderbumps: Es ist nun möglich, Produktpakete zu schnüren und mehrere Orderbumps pro Checkout anzubieten.
  • 24/7 Support: ThriveCart bietet jetzt einen rund um die Uhr erreichbaren Support.
  • Kursplattform Learn+: Mit dem Learn+ Upgrade* sind Drip-Content, Mitgliederimport und Kurspakete möglich. Das macht die Kursverwaltung flexibler.

Datenschutz & DSGVO: Was ist zu beachten?

Ein großes Thema für alle, die im DACH-Raum verkaufen: ThriveCart hat seinen Sitz in den USA und hostet die Plattform auf Servern außerhalb der EU. Das bedeutet, dass ThriveCart nicht vollständig DSGVO-konform ist. In der Zusammenarbeit mit meinen Kund:innen empfehle ich daher immer:

  • In der Datenschutzerklärung klar auf ThriveCart als Drittanbieter hinweisen.
  • Bei Formularen und Newsletter-Integrationen immer Double-Opt-In über das E-Mail-Tool (z. B. Brevo*, ActiveCampaign*) nutzen.
  • Keine ThriveCart-Formulare direkt auf der eigenen Website einbetten, sondern lieber auf die Verkaufsseite verlinken.
  • Einen AV-Vertrag (DPA) beim Support anfordern.

Mein Eindruck: Für viele Coaches und Kreative überwiegen die Vorteile von ThriveCart, aber das Thema Datenschutz sollte aktiv und transparent behandelt werden.

Die wichtigsten Funktionen aus der Praxis

Checkout & Funnels:
ThriveCart bietet professionelle, konversionsstarke Vorlagen für Checkout-Seiten und Sales-Funnels, die sich individuell anpassen lassen.

Affiliate-Management:
Eigene Partnerprogramme lassen sich einfach aufsetzen und verwalten.

Kursplattform Learn:
Mit ThriveCart Learn können Onlinekurse direkt verkauft und verwaltet werden. Das Learn+ Upgrade bringt zusätzliche Funktionen wie Drip-Content, Bundles und Mitgliederimport.

Automatisierungen:
Mit sogenannten Behavior Rules lassen sich z.B. Willkommens-E-Mails, Zahlungserinnerungen oder Feedback-Anfragen automatisieren.

Integrationen:
ThriveCart lässt sich mit vielen Tools verbinden, darunter ActiveCampaign*, MailerLite, Zapier, Stripe, PayPal, Funnelcockpit, apprex, Digimember, Memberspot, CleverReach, Lexware, SevDesk, Skool, Brevo, Deadline Funnel, Squarespace, Mentortools, KlickTipp und mehr – entweder direkt oder über Zapier/Make.

Thrivecart Integrationen

Vorteile aus Kundensicht

  • Einmalzahlung statt monatlicher Gebühren (besonders für kleine Unternehmen attraktiv)
  • Schnelle Einrichtung und intuitive Bedienung
  • Keine Transaktionsgebühren in der Standard-Version
  • Integrierte Kursplattform (Learn)
  • Checkout-Seiten und Kundenansicht auf Deutsch möglich
  • Umfangreiche Automatisierungen und Integrationen
  • 30 Tage Geld-zurück-Garantie
  • Bulk-Invoice-Download und Teamzugänge (seit April 2025)
  • 24/7 Support
  • Keine Limits bei Mitgliedern, Kunden oder Kursen
  • Produkt-Bundles und bis zu 6 Orderbumps pro Warenkorb
  • Sofortige Auszahlung der Einnahmen
  • Keine Produktgenehmigung nötig – sofort startklar

Nachteile & Kritikpunkte

  • Backend nur auf Englisch (Kundenansicht aber komplett auf Deutsch)
  • Keine native eRechnung-Lösung (Workaround über externe Tools wie Lexware via Zapier)
  • Kein integriertes Videohosting – Videos/PDFs müssen extern gehostet werden (z.B. Vimeo, Gumlet)
  • Kein integriertes Mahnwesen – Nachverfolgung ausstehender Zahlungen erfolgt manuell
  • Nicht vollständig DSGVO-konform (siehe oben)
  • Kein Reseller-System wie bei Digistore24 oder ablefy
  • Nur eine verpflichtende Checkbox im Bestellformular möglich
  • Design der Kursplattform Learn ist funktional, aber wenig individuell anpassbar (Learn+ bringt mehr, bleibt aber schlicht)
  • Produktbezeichnungen & Upgrades sind teilweise verwirrend (Standard, Pro, Pro+, Learn, Learn+)
  • Support nur auf Englisch, aber sehr schnell und kompetent

Preise & Pakete (Stand April 2025)

  • ThriveCart Standard: Einmalig 495 $ (Lifetime-Lizenz, keine monatlichen Gebühren)
  • ThriveCart Pro+: 295 $ jährlich (zusätzliche Features wie erweiterte Steuerfunktionen, Affiliate-Management, Teamzugänge, Bulk-Invoice-Download etc.)
  • ThriveCart Learn+: Einmalig 195 $ (Upgrade für die Kursplattform mit Drip-Content, Mitgliederimport, etc.)

Mein Tipp: Für die meisten Solo-Unternehmer:innen reicht die Standard-Version. Wer komplexere Steueranforderungen oder ein Affiliate-Programm braucht, sollte das Upgrade auf Pro+ in Betracht ziehen.

Für wen ist ThriveCart geeignet?

  • Coaches, Berater:innen, Onlinekurs-Anbieter:innen
  • Digitale Produktverkäufer:innen (E-Books, Vorlagen, Software)
  • Agenturen, die für Kund:innen Verkaufsprozesse aufsetzen
  • Alle, die Wert auf eine einmalige Investition und langfristige Kostenersparnis legen

Gibt es Alternativen?

Ja! Wer eine komplett deutschsprachige Lösung oder lokale Zahlungsanbieter bevorzugt (DSGVO-konform; deutsche Anbieter), kann sich Tentary oder ablefy (ehem. elopage) anschauen. Diese bieten lokalen Support und spezielle Features für den deutschen Markt, sind aber mit monatlichen Gebühren und Transaktionskosten verbunden.

Meine ThriveCart Tipps für den Start

Damit der Einstieg mit ThriveCart reibungslos klappt, empfehle ich folgende Schritte:

  1. Geschäftsdaten & Steuerinfos eintragen (inkl. Umsatzsteuer-ID, falls vorhanden)
  2. Währung & Sprache auf Euro und Deutsch umstellen
  3. Rechnungs-Templates anpassen (Adresse, Fußzeile, Logo)
  4. Benachrichtigungen aktivieren – so bist du immer über Käufe, Stornos & Co. informiert
  5. Demo-Produkt anlegen und alles testen, bevor du live gehst

Extra-Tipp: Plane Zeit für die Anpassung der deutschen Texte ein – die Übersetzungen sind zwar vorhanden, aber oft etwas holprig und sollten individuell auf deine Zielgruppe abgestimmt werden.

Fazit: Lohnt sich ThriveCart?

Mein Fazit aus der Zusammenarbeit mit Kund:innen: ThriveCart ist eine professionelle, flexible und langfristig günstige Plattform für den Verkauf digitaler Produkte. Die Einmalzahlung macht das Tool besonders attraktiv, und mit den vielen Integrationen und Automatisierungen lassen sich Verkaufsprozesse optimal gestalten. Wer Wert auf maximale DSGVO-Konformität legt, sollte die Datenschutzthematik jedoch genau prüfen.

Neugierig geworden?

FAQ – Häufige Fragen zu ThriveCart

1. Gibt es eine Geld-zurück-Garantie?
Ja, ThriveCart kann 30 Tage lang getestet werden – bei Nichtgefallen gibt es das Geld zurück.

2. Funktioniert ThriveCart mit der Kleinunternehmerregelung?
Ja, die Steueroptionen lassen sich individuell einstellen und der Hinweis auf der Rechnung ergänzen.

3. Kann ThriveCart mit bestehenden Tools verbunden werden?
Ja, über Zapier, Make oder direkte Integrationen sind fast alle gängigen Tools anbindbar.

4. Ist ThriveCart DSGVO-konform?
Die Plattform bietet viele Einstellungen, aber da die Server außerhalb der EU stehen, ist sie nicht vollständig DSGVO-konform. Transparenz in der Datenschutzerklärung und Double-Opt-In sind Pflicht!

Hast du Fragen zu ThriveCart oder möchtest deine eigenen Erfahrungen teilen? Schreib mir gerne per Mail!

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Jana Mohn

Jana Mohn

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